Das
![]()
Benutzerhandbuchkcmkisdn (allgemeine Informationen)
3. Was macht kcmkisdn?
Mit dem Konfigurationsteil kcmkisdn von kISDN wird zuerst einmal die ISDN-Karte in das System eingebunden. Danach werden die Zugänge zu den, eventuell verschiedenen, ISPs konfiguriert. Zum Schluß kann noch festgelegt werden, welche User den Internetzugang über kISDN nutzen dürfen.
Folgende Informationen zu Ihrer ISDN-Karte sollten Sie parat haben:Zu Ihrem ISDN-Anschluß sollten Sie die folgenden Informationen haben:
- Welchen Typ von ISDN-Karte verwende ich (Hersteller und Modell)?
- Welchen Interrupt und welche I/O-Basisadresse verwendet die Karte (näheres hierzu in Anhang A)?
Seit der Version 0.5.0 unterstützt kISDN eine Provider-Datenbak, so daß der passende Provider mit etwas Glück schon vorkonfiguriert ist. Wenn nicht, dann sofort eine Mail an uns schicken, damit die Datenbank immer umfangreicher wird. Ist Ihr Provider noch nicht in der Provider-Datenbank eingetragen, so sind die folgenden Punkte abzuklären:
- Ortsnetzvorwahl
- Welches ISDN-Protokoll wird benutzt? Eigentlich wird nur noch Euro-ISDN (E-DSS1) verwendet, wenngleich es da auch noch das veraltete nationale 1TR6 gibt.
- MSN/EAZ - MSN (Euro-ISDN) ist eine Abkürzung für 'Multiple Subscriber Number', im Klartext sind (zumindest im deutschen Raum) die 3 Rufnummern gemeint, die Ihnen die Telekom für Ihren ISDN-Anschluß zugewiesen hat. Eine davon ist für kISDN anzugeben. Im - wesentlich unwahrscheinlicheren - Fall von 1TR6 heißt diese Nummer EAZ und besteht nur aus einer einzelnen Ziffer.
Wenn Sie über all diese Informationen verfügen, so sollten Sie diese - im Interesse aller anderen User, die auch diesen Provider haben - im Webform auf der kISDN Homepage eintragen und abschicken.
- ISDN-Telefonnummer des Internet-Anbieters
- Übertragungsprotokolle (überwiegend synchrones PPP und HDLC, für eine vollständige, von i4l unterstützte Liste siehe Abschnitt 7)
- Wird Ihnen bei jeder Einwahl eine neue IP-Adresse zugewiesen (=dynamische Zuweisung) oder steht sie von vornherein fest (statische IP-Adresse)? Falls letzteres der Fall ist, welche IP-Nummer hat dann der ISP und welche Sie selbst? Evtl. benötigen Sie auch die Netzwerkadresse des Anbieters.
- Wie lauten die IP-Adressen der Rechner, die Hostnamen in IP-Adressen übersetzen (die sog. DNS-Server oder Nameserver)? Dies sind meistens zwei, der 2. Server dient als Ausfallschutz.
- Wie erfolgt die Authentifizierung beim ISP, d.h. welches Verfahren wird benutzt, um die Identität des Kunden zu überprüfen? Das gebräuchlichste Verfahren ist PAP (Password Authentication Protocol).
- Und nicht zu vergessen: Ihr Benutzername (User Name) und ihr Codewort (Password), mit dem Sie sich bei Ihrem Internet-Anbieter anmelden.
4. Was macht kcmkisdn nicht?
Leider kann Ihnen kcmkisdn nicht die ganze Arbeit bei der Konfiguration Ihres ISDN-Zugangs unter Linux abnehmen, weil einige Dinge bereits im Betriebssystem selbst zu konfigurieren sind (s. Anhang D).
Da überwiegend Plug&Play ISDN-Adapter verwendet werden, ist auch hier ein wenig Vorarbeit unumgänglich (genaueres behandelt Anhang B).
Besondere Beachtung finden auch relativ neue ISDN-Karten, die nur mit aktuellen HiSax-Versionen zur Mitarbeit zu bewegen sind; diese sogenannten Snapshots finden sie via FTP bei ftp.suse.com.
kcmkisdn ist auch nicht für das eigentliche Einwählen beim ISP zuständig, dafür muß kisdn benutzt werden und auch für den jeweiligen Benutzer freigegeben sein.
Zurück zum Inhalt
T. Westheider, Ch. Demmer / 17. Oktober 1998 - kISDN Release 0.7.0